Was sind die Unterschiede zwischen Elektrokardiographie und Echokardiographie?

Elektrokardiographie (EKG) und Echokardiographie (auch: Herzecho oder Herzultraschall) sind kardiologische Untersuchungsverfahren. Sie eignen sich für unterschiedliche Indikationen und Diagnosestellungen. In vielen Fällen können beide Verfahren aufeinander aufbauend zum Einsatz kommen.

Erfahren Sie in diesem Artikel, was die wesentlichen Unterschiede zwischen Elektrokardiographie und Echokardiographie. 

Was ist Elektrokardiographie?

Elektrokardiographie (EKG) ist ein nichtinvasives Verfahren, das die elektrischen Signale des Herzens aufzeichnet. Es misst die elektrische Aktivität des Herzens und kann änderungen identifizieren, die auf bestimmte Arten von Herzproblemen hinweisen. Ein EKG wird normalerweise über einige Elektroden auf der Brust gemacht, die an ein EKG-Gerät angeschlossen sind.

Wie unterscheidet sich die Elektrokardiographie von der Echokardiographie?

Echokardiographie (Ultraschall des Herzens) ist eine andere Art von Diagnostikverfahren, das zur Beurteilung des Herzens verwendet wird. Es hilft, die Struktur und Funktion des Herzens zu beurteilen, indem es Ultraschallwellen durch den Körper sendet und die Reflexion der Wellen misst. Diese Daten werden dann in ein Bild des Herzens umgewandelt. Es ist ein nichtinvasives Verfahren, das keine Strahlung verwendet und keine schädlichen Nebenwirkungen hat.

Welches Verfahren ist besser geeignet?

Da beide Verfahren unterschiedliche Zwecke erfüllen, gibt es keine klare Antwort darauf, welches Verfahren besser geeignet ist. Es kommt darauf an, welches diagnostische Problem zu lösen ist. Bei bestimmten Herzkrankheiten und Herzfunktionsstörungen ist es möglich, dass eines der beiden Verfahren besser geeignet ist, um die Diagnose zu stellen.

Welche Missverständnisse gibt es über Elektrokardiographie und Echokardiographie?

Viele Patienten verwechseln oder verstehen die Unterschiede zwischen Elektrokardiographie und Echokardiographie nicht. Eines der häufigsten Missverständnisse ist, dass beide Verfahren dasselbe wären. Das ist nicht der Fall. Während beide Verfahren verwendet werden, um Herzkrankheiten zu diagnostizieren, sind die beiden Verfahren unterschiedlich und haben unterschiedliche Zwecke.

Ein weiteres Missverständnis ist, dass ein EKG alle Herzprobleme erkennen kann. Ein EKG den Kardiologen bestimmte Herzprobleme und Erkrankungen erkennen lassen, doch es ist zum Beispiel nicht für die Bildgebung geeignet. Die Echokardiographie ist ein bildgebendes Verfahren und kann daher die Struktur und Funktion des Herzens beurteilen, was bei einem EKG nicht möglich ist.

Welche kardiologischen und internistischen Indikationen erfordern die Verfahren Elektrokardiographie und Echokardiographie?

Die folgende Tabelle zeigt eine Übersicht über die häufigsten kardiologischen und internistischen Indikationen, bei denen eine Elektrokardiographie oder eine Echokardiographie zum Einsatz kommen kann.

Indikation Elektrokardiographie Echokardiographie Mögliche Diagnose
Herzschmerzen (Angina pectoris) Ja Ja Koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt, Herzinsuffizienz
Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien) Ja Ja Vorhofflimmern, Herzklappenfehler
Herzklappenfehler Ja Ja Mitralinsuffizienz, Aorteninsuffizienz
Herzmuskelschwäche (Kardiomyopathie) Ja Ja Dilatative Kardiomyopathie, Hypertrophe Kardiomyopathie, Restrictive Kardiomyopathie
Herzwanddicken (Hypertrophie) Ja Ja Hypertrophe Kardiomyopathie, Aortenhypertrophie
Lungenödem Ja Ja Herzinsuffizienz, Lungenembolie
Herztumor Ja Ja Myxom, Papillarmuskel, Fibrome

Regelmäßige ärztliche Vorsorge im Rahmen eines medizinischen Check-up mit EKG, Stress-EKG und Ultraschalluntersuchungen trägt dazu bei, die frühzeitige Diagnose von Erkrankungen zu ermöglichen. Unser Kardiologe, Herr Dr. med. Athanasios Konstantinou, berät Sie gerne. Vereinbaren Sie einen Termin.