Akute und chronische Erkrankungen – Übersicht


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Diese Seite erklärt Ihnen auf einfache Weise anhand einiger Beispiele, welche akuten bzw. chronischen Erkrankungen mit bestimmten Symptomen verbunden sein können. Beachten Sie, dass das Lesen dieser Informationen keinen Arztbesuch ersetzt.

Herzstolpern – woran bemerke ich es?

Von Herzstolpern berichten unsere Patienten häufig. Der medizinische Fachbegriff ist Extrasystole (wörtlich übersetzt: zusätzlicher Herzschlag). Die meisten Extrasystolen werden gar nicht bemerkt, weil sie unauffällig bleiben oder sich z. B. im Schlaf ereignen. Manchmal aber gewinnt man den Eindruck, das Herz bliebe stehen oder würde zu rasen beginnen. Das kann beunruhigend wirken, muss aber nicht grundsätzlich ein Anlass zur Sorge sein.

Die Taktung des Herzens

Wie oft das Herz pro Minute schlägt, hängt von vielen Faktoren ab:

  • Ruhe oder Sport
  • Blutdruck
  • Faktoren wie Stress, Angst, aber auch Freude
  • Elektrolytversorgung

Sie sehen, es gibt etliches, was das Herz aus dem Takt bringen kann. Bedenken Sie zudem, wie viel Ihr Herz Tag und Nacht leistet. Da ist es kein Wunder, wenn dieser große Muskel gelegentlich ein wenig aus dem Takt kommt.

Ist Herzstolpern lebensgefährlich?

Immer wieder hören wir von Patienten die Frage, ob Extrasystolen gefährlich sind. Als Kardiologe mit langjähriger Praxiserfahrung stelle ich fest: Gelegentliches Herzstolpern ist normalerweise unbedenklich, wenn keine Herzerkrankung vorliegt und wenn damit nicht z. B. Schwindel, Luftnot oder andere Beschwerden verbunden sind.

Wann zum Arzt gehen?

Hier sollten Sie genauer hinsehen und eine kardiologische Untersuchung durchführen lassen:

  • Wenn das Herzstolpern häufiger auftritt
  • Wenn es wiederholt bei oder nach Belastungen zu Herzstolpern kommt
  • Bei wiederkehrenden, länger als 30 Sekunden andauernden Extrasystolen
  • Wenn mit dem Herzstolpern z. B. Schwindel, Brustschmerzen aufgrund einer Angina pectoris (vorübergehende Verengung des Herzens), Übelkeit oder Luftnot verbunden sind

Fazit: Wenn bei Ihnen wiederholt auffällig arrhythmisches Schlagen des Herzens auftritt, lassen Sie sicherheitshalber abklären, ob Ihr Herzstolpern im medizinisch unbedenklichen Bereich liegt. Kommen Sie in die Praxis. Wir sehen, ob Ihnen etwas fehlt und wie wir Ihnen helfen können.

Schmerzen in der Brust

Schmerzen in der Brust können vielfältig sein. Unsere Patienten beschreiben z. B.:

  • Stechen in der Brust
  • Druckgefühl im Brustkorb
  • Ziehende oder brennende Schmerzen
  • Gefühl von Enge und Luftnot

Nicht immer gleich ein Herzinfarkt

Schmerzen in der Brust müssen nicht immer auf einen Herzinfarkt hindeuten. Es gibt in der kardiologischen Praxis viele Fälle, in denen die Ursache für Schmerzen in der Brust nicht in einer Erkrankung oder einem Fehler des Herzens liegt:

  • Ein blockierter Brustwirbel
  • Eine Rippenblockade
  • Verspannungen und Irritationen z. B. nach starker Anstrengung
  • Eine Refluxerkrankung
  • Unregelmäßige oder übermäßige Atemtätigkeit
  • Befürchtungen, Stress, Termindruck, ungelöste Konflikte

Die Blockade eines Brustwirbels oder einer Rippe kann z. B. durch eine osteopathische Behandlung behoben werden. Übermäßiger Stress lässt sich durch lösungsorientierte Gesprächsangebote aus der Welt schaffen. In solchen Fällen können dann auch die Schmerzen in der Brust schnell nachlassen und vorübergehen.

Wann sind Brustschmerzen lebensbedrohlich?

Zu den Notfällen zählen bei Schmerzen in der Brust folgende ärztliche Befunde:

  • Herzschmerzen durch Angina pectoris. Die auch als Brustenge beschriebene, vorübergehende Durchblutungsstörung des Herzens (Angina pectoris) kann durch nicht mehr gut durchblutete, verengte Herzkranzgefäße ausgelöst werden. Diese Art von Schmerzen in der Brust tritt speziell bei körperlicher Belastung auf.
  • Schmerzen in der Brust durch Herzinfarkt: Wenn sich in einem nicht mehr gut durchlässigen Herzkranzgefäß ein Blutgerinnsel festsetzt, kann es verstopfen. Ein Teil des Herzmuskels kann wegen fehlender Blutversorgung absterben. Die Symptome für einen Herzinfarkt sind plötzlich auftretende, kaum auszuhaltende, stechende Schmerzen im Brustbereich, verbunden mit einem Engegefühl, Schweißausbrüchen, Todesangst, Übelkeit und Luftnot.
  • Brustschmerzen durch Bluthochdruck sind ebenfalls ein Alarmsignal
  • Herzrhythmusstörungen können schmerzhaft sein – diese müssen kardiologisch behandelt werden

Viele weitere Ursachen für Schmerzen in der Brust sind denkbar, z. B. eine Lungenembolie, eine Lungenentzündung, ein Pneumothorax (Kollaps eines Lungenflügels), eine Herzbeutelentzündung oder ein Riss in der Hauptschlagader (Aortendissektion), um nur einige zu nennen.
Sie sehen selbst: Es ist unmöglich, die Ursachen für Schmerzen in der Brust aus der Ferne dem konkreten Fall zuzuordnen. Im Zweifelsfall gilt daher immer: Arzt aufsuchen oder außerhalb der Sprechzeiten den Notarzt verständigen.

Grippale Infekte

Die einen sagen grippaler Infekt, die anderen einfach Erkältung. Grippale Infekte sind Infektionskrankheiten der oberen Atemwege. Die Heftigkeit und die Dauer einer „Grippe“ (der Begriff Grippe ist umgangssprachlich, aber medizinisch nicht ganz korrekt) hängen von den Viren ab, die sie ausgelöst haben.

Wie lange dauert eine Erkältung?

Wie lange Sie mit einer Erkältung zu tun haben, hängt von der Art der Schwere des Infektes ab. Wenn die Symptome bei Ihnen über das hinausgehen, was Sie von den obligatorischen Erkältungen bislang kannten, kommen Sie in die Praxis.

Allergien

Allergien sind inzwischen eine Art Volkskrankheit. Gräser, Hausstaubmilben, Pollen können dazu führen, dass die Nase auch nachts wie geblockt ist. Die Patienten bekommen schlecht Luft. Die Augen jucken, es treten Atemprobleme (Asthma) auf. Die Haut rötet sich und beginnt zu jucken. Lesen Sie hier auf unserer Seite zu Allergie-Diagnose und -Behandlung weiter.

Kopfschmerzen

Das Gehirn selbst kann keine Schmerzen empfinden. Wenn wir von Kopfschmerzen sprechen, sind damit ursächlich stets die Blutgefäße gemeint, die sich z. B. durch Anspannung zusammenziehen und dadurch Schmerzen auslösen können.

Schwindel

Drehschwindel, Schwankschwindel oder Lagerungsschwindel – dieses Symptom ist sehr unangenehm und kann im Extremfall dazu führen, dass man nicht mehr aufstehen kann. Hierfür kann es viele verschiedene Ursachen auf körperlicher wie psychischer Ebene geben. Es kann auch von einem psychosomatisch bedingten Schwindelgefühl gesprochen werden. Die Vorgänge im Körper sind ein hochkomplexes Wechselspiel. Deshalb wundert es nicht, wenn sich ein Gefühl des Schwindels einstellt, wenn irgendwo im Stoffwechsel oder auch im Alltag etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. Schwindel kann natürlich auch aus anderen Gründen entstehen. Gemeinsam gehen wir den Ursachen für Ihren Schwindel auf den Grund.

Verdauungsprobleme

Der menschliche Metabolismus (Stoffwechsel) und die Peristaltik (Tätigkeit der Verdauungsorgane) bilden ein hochkomplexes Zusammenspiel. Inzwischen geht man so weit, den Darm als „zweites Gehirn“ zu bezeichnen. In jedem Fall wäre es zu kurz gegriffen, alle Verdauungsschwierigkeiten auf einen verdorbenen Magen schieben zu wollen. Auch Probleme mit der Verdauung sind daher ein Gegenstand unserer differenzierten, ganzheitlichen Betrachtung und internistischen Diagnostik.

Chronischer Husten

Anhaltender Husten kann vielfältige Ursachen haben:

  • Chronische Erkrankungen der oberen Atemwege und der Lungen
  • Gastrointestinaler Reflux
  • Allergien
  • Nebenwirkungen von Medikamenten.

Wenn organische Zusammenhänge ausgeschlossen werden können, suchen wir auch auf der psychosomatischen Ebene. Nicht selten ist auch ein Husten – ähnlich wie der Hautausschlag – ein Zeichen für etwas, das sich im Menschen äußern möchte, aber „nicht gehört“ wird.

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Kurze bzw. keine Wartezeiten

Wir wollen – wenn sie auftreten – die kurzen Wartezeiten so angenehm wie möglich gestalten.
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Lesen Sie hier, wie uns die kurzfristige Vergabe von Facharzt-Terminen gelingt.

Kurze Wartezeiten – schneller Termin

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