Patientenbericht: Verdauungsbeschwerden und Reizdarmsyndrom
„Anhaltende Verdauungsprobleme machten mir zu schaffen. Nach umfangreichen Untersuchungen diagnostizierte Frau Dr. Wiener ein Reizdarmsyndrom. Mit diätetischen Anpassungen konnte ich meine Symptome deutlich lindern.“
Ärztlicher Kommentar von Dr. med. Ala Wiener
Das Reizdarmsyndrom (RDS) ist eine funktionelle Darmerkrankung, die verschiedene Symptome wie Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall und Verstopfung verursachen kann. Die genaue Ursache des RDS ist nicht vollständig geklärt, jedoch spielen Faktoren wie eine gestörte Darmbewegung, eine erhöhte Empfindlichkeit des Darms und psychosoziale Faktoren eine Rolle.
Therapie
Die Behandlung des Reizdarmsyndroms ist individuell und umfasst in der Regel diätetische Anpassungen. Häufig hilft eine Ernährungsumstellung, bei der triggernde Lebensmittel wie Koffein, Alkohol, fetthaltige Speisen und bestimmte Kohlenhydrate reduziert werden. Auch eine erhöhte Ballaststoffaufnahme kann bei einigen Patienten hilfreich sein. Zusätzlich können Probiotika und Medikamente zur Linderung spezifischer Symptome eingesetzt werden.
Angaben zur Prävalenz
Das Reizdarmsyndrom ist eine der häufigsten Erkrankungen des Verdauungstrakts. Schätzungen zufolge leiden etwa 10 bis 20% der Bevölkerung in westlichen Ländern darunter, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer.
Differenzialdiagnose
Bei der Diagnose des Reizdarmsyndroms ist es wichtig, andere Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen auszuschließen, wie etwa entzündliche Darmerkrankungen (z.B. Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa), Nahrungsmittelintoleranzen oder -allergien und gastrointestinale Infektionen. Eine gründliche Diagnostik ist daher essenziell.