Patientenbericht: Unregelmäßiger Herzschlag – Vorhofflimmern

„Manchmal spürte ich, wie mein Herz unregelmäßig schlug. Mein Arzt entdeckte, dass ich Vorhofflimmern hatte. Früh erkannt, konnte es erfolgreich behandelt werden, bevor es zu ernsthaften Problemen führte.“

Ärztlicher Kommentar von Dr. med. Ala Wiener

Unregelmäßiger Herzschlag, insbesondere Vorhofflimmern, ist eine ernste Herzerkrankung, bei der die elektrischen Impulse im Herzen unregelmäßig und oft sehr schnell sind. Dies kann zu Symptomen wie Herzrasen, Müdigkeit, Atemnot oder Schwindel führen. Vorhofflimmern erhöht das Risiko für Schlaganfall und Herzinsuffizienz, daher ist eine frühzeitige Erkennung und Behandlung entscheidend.

Therapie

Die Behandlung von Vorhofflimmern zielt darauf ab, den Herzrhythmus zu normalisieren und das Schlaganfallrisiko zu reduzieren. Dazu können Medikamente eingesetzt werden, die den Herzrhythmus stabilisieren oder die Blutgerinnung hemmen (Antikoagulanzien). In einigen Fällen können auch Verfahren wie eine elektrische Kardioversion oder eine Katheterablation erforderlich sein.

Angaben zur Prävalenz

Vorhofflimmern ist die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung. Es wird geschätzt, dass weltweit über 33 Millionen Menschen betroffen sind, wobei die Prävalenz mit zunehmendem Alter steigt. Bei Menschen über 65 Jahren ist Vorhofflimmern besonders häufig.

Differenzialdiagnose

Es ist wichtig, Vorhofflimmern von anderen Herzrhythmusstörungen zu unterscheiden, wie beispielsweise von ventrikulären Tachykardien, die ihren Ursprung in den Herzkammern haben. Auch Erkrankungen wie Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion) oder Elektrolytstörungen können ähnliche Symptome hervorrufen und sollten daher ausgeschlossen werden.